Ortsgruppe
Braunschweig der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
Willkommen

Geschichte

Seit 60 Jahren betreut die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ehrenamtlich alle Landsleute, die aus der ehemaligen Sowjetunion kommen. Diese Menschen waren dort eine Randgruppe, die durch den Krieg als Faschisten stigmatisiert und diskriminiert wurden(kein Volk auf der Welt war für 16 Jahren mit Kommandantur bestraft!), bis zur Ausreise konnten die Russlanddeutsche keine Herstellung der Wolgadeutsche Republik und keine Gleichstellung und Gleichberechtigung in den Bereichern( Justiz/Verwaltung) in der Gesellschaft erkämpfen, wurden immer noch als Stiefkinder angesehen…Hier angekommen, werden sie wieder mit der gleichen Situation konfrontiert, obwohl sie es mit der Anerkennung als Deutsche leichter haben könnten. Hier werden wir oft in der Gesellschaft nach dem Herkunftsland abgestempelt als Russen bezeichnet, schikaniert, erleben wir wieder eine traumatische Situation, neue Belastung. Diese Stigmatisierung schmerzt, wie ein Brandmal, das nicht nur auf der Haut, sondern auch in der Seele eine Verletzung hinterlassen hat; vergessen kann man es nicht, denn diese Bilder aus der Vergangenheit verfolgen uns, auch ungewollt (als Kind mit einem Hitler Gruß begrüßt, beschimpft als Faschist )Die Kinder, die akzentfrei Deutsch sprechen und gar nicht russisch sprechen können, werden trotzdem als Russen beschimpft und schikaniert…Hier sind wir als „Volk auf dem Weg“, dort als die „Stiefkinder Russlands“ genannt, aber wie lange werden wir uns als eine Randgruppe fühlen?
KASAN Im Sommer 2010 waren wir zum internationalen Festival nach Kasan eingeladen. Es war eine sehr erfolgreiche Woche mit vielen interessanten Veranstaltungen! Die Gäste aus Braunschweig, Dortmund, Halle und die Mitglieder der Ortsgruppen der Russlanddeutschen aus den Städten des Tatarstans haben sehr produktiv gearbeitet: es waren politische Diskussionen, viele Präsentationen der internationalen Gruppen, einen Wettbewerb im vier Sportarten, ein internationales buntes Kulturprogramm und interessante Ausflüge, die Gastgeber für uns organisiert hat. Am 11. Dezember 2010 kam die Gruppe aus Kasan nach Braunschweig und wir versuchten ihnen unsere Sehenswürdigkeiten zu zeigen, sie mit den interessanten Veranstaltungen zu begeistern. Zuerst haben wir die Gäste aus Kasan vom Flughaben abgeholt und direkt nach Oerlinghausen gebracht, wo sie sich auch mit der Delegation aus Dortmund und anderen Freunden trafen. Die Aufenthalt und Ausflüge in Oerlinghausen, trotz schlechten Wetterbedingungen, waren sehr interessant: Meditationsweg, die Himmelstreppe, das Denkmal dem unbekannten Soldaten und die Geschichte des Hauses haben alle Teilnehmer beeindruckt. Die Besichtigung der Extern Steine, eine herausragende Natursehenswürdigkeit und Hermanndenkmal bei Detmold waren für die Naturfans aus Kasan besonders interessant, denn Teutoburger Wald hat diesen besonderen Scharm der Kontraste: tiefe Täler, mit Tannen bedeckte Gebirge haben etwas mystisches, grade wegen der Geschichte des Landes (Kampf und der Sieg der Germanen gegen die Römer, Einführung des Christentums). Die mittelalterlichen Städte wie Lemgo und Lippe mit ihrer besonderen Architektur waren einmalig! Die Kurorte mit ihren interessanten Kurhotels waren (im Vergleich mit den Hotels in dem Heimatort) nicht so groß, aber diese unterschiedliche Bauweise hat alle fasziniert! Am Montag hat die Gruppe die Autostadt besucht und besonders der Volkswagen mit der Werkbesichtigung viele fasziniert und begeistert hat! Diese alle technologischen Prozesse im Werk haben viele Gäste an fantastische Filme erinnert, denn diese mechanischen Straßen wurden nur automatisch bedient, man hat kaum Arbeiter im Werk gesehen! Alle waren von dem vielseitigen Programm (über 10 Stationen und mit der Vielfalt an Präsentationen) überwältigt! Am Dienstag war die Besichtigung des Unternehmens MAN auf dem Programm. Die Verhandlungen zwischen dem Unternehmen in Kasan und MAN fanden statt, die bereit sind, diese Kooperation zu erweitern. Am Mittwoch fand der Empfang im Rathaus der Stadt Braunschweig statt, die Gäste wurden von den Politikern und Bürgermeister begrüßt. Die Partnerstädte versuchten die Freundschaft in vielen Bereichern zu vertiefen (Bildung, Verwaltung). Alle Gäste trugen sich ins Goldene Buch ein und zum Abschied sang Duett von Geschwister Warlamov ein deutsches Volkslied, was die Gastgeber verzaubert hat. Am Abend gab es im GHW ein Weihnachtsfest, wo die Gruppe ein interessantes Treffen mit unseren Landsleuten hatte. Das musikalische Konzertprogramm hat alle begeistert und die Gäste haben ihr eigenes Programm vorgestellt, was allen gefallen hat! Unter der Leitung von Frau Kranz fand am Donnerstag ein Stadtrundgang statt. Sie ist eine langjährige Freundin der Stadt Kasan (sie hat bei der Entstehung der Freundschaft zwischen den Städten mitgewirkt), sie ist eine der ältesten und bekanntesten Führungsexpertin bei der Stadt Braunschweig. Am Abend fand die Abschlussveranstaltung statt, die zusammen mit der Kirche zum vierten Advent organisiert wurde. Die Gäste (Duett und Quartett) sangen Volks-und Weihnachtslieder und alle Gäste waren von Ihrem Talent fasziniert! Am Samstag nach dem Frühstück startete Gruppe in ihre Heimat zurück. Es war eine turbulente Woche, mit vielen interessanten Veranstaltungen, die lange noch in Erinnerung bleiben wird!